Karin Bayer | Projekte | Neugestaltung Römerstraße mit angrenzenden Stadträumen
Projekt

Neugestaltung Römerstraße mit angrenzenden Stadträumen

Bauherr: Stadt Leonberg

Ort: Leonberg

Jahr: 2001

Leistungphase: Städtebaulicher Realisierungswettbewerb

DURCHFÜHRUNG

Zwischen den historischen Zentralen Leonberg und Eltingen hat sich an der Schnittstelle mit der Römerstraße ein modernes Handelszentrum und ein Verkehrsnotenpunkt entwickelt, der sich durch eine sehr heterogene Bebauung und fehlende stadträumliche Qualität auszeichnet.

Diesem heterogen Zentrum soll eine starke homogene Atmosphäre gegeben werden. Mittels einer Durchgrünung soll eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden, die zum Aufenthalt einladen soll.

ATMOSPHÄRISCHES ELEMENT

Der Baum als stadträumlich prägendes, atmosphärisches Element soll in seiner konstanten, immer wiederkehrenden Anordnung die heterogene Bebauung zusammenzufassen.

Durch orange farbige Baumscheiben soll das räumliche Element Baum auch in der Fläche deutlich in Erscheinung treten.

In der Baumscheibe sind Bodenleuchten integriert, die den Baum von unten orange farbig beleuchten. Die Erlebbarkeit des Elements Baum wird dadurch auch bei Nacht gewährleistet.

FUNKTIONSSTREIFEN

Die Bäume in ihrer linearen Anordnung bilden entlang des Straßenraumes sogenannte Funktionsstreifen, auf denen sich Nutzungen anordnen, wie Parken, Fahrgastunterstände, Automateninstallationen, Informationsfläche, Stehcafes, Telefonzellen, Kioske etc.

RUHERAUM

Im verkehrsberuhigten Bereich Römerstraße zwischen Neuköllner Platz und Robert-Koch-Straße konzentrieren sich diese atmosphärischen Elemente. Zwischen zwei parallelen Funktionsstreifen bildet sich ein Ruheraum aus, der somit eine klare Räumlichkeit aufweist.

Des weiteren wird dieser Ruheraum durch einen besonderen Bodenbelag hervorgehoben und in seiner Funktion als Erholungsbereich unterstützt durch Bänke, Kunst, Wasser.

KINO

Die fehlende nördliche Raumkante zwischen Neuköllner Platz und Robert-Koch-Straße sollte durch eine kulturelle Nutzung wie z.B. ein Kino ergänzt werden, um dieses Bereiches auch am Abend zu erreichen.

AUSSICHT

Eine weitere Anregung zur Belebung des Zentrums bieten wegen ihrer Aussichtsmöglichkeiten die Dachflächen des Leo-2000 und des Leo-Center für gastronomische Nutzungen.

Weitere Standorte für gastronomische Nutzungen bieten die ausladenden Terrassen des Leo-2000 und der Innenhof der neu geplanten Römergalerie.

STEINGARTEN

Der Vorbereich des Leo-Center soll nicht als Abstandsgrün genutzt werden, sondern als stadträumlich angelegtes Grün mit integrierten Sitznischen und Fahrgastunterständen erlebbar werden.

WEITERFÜHRUNG

Die atmosphärischen Gestaltung mit Bäumen, die durch orangefarbene Baumscheiben und nächtliche Beleuchtung zu markanten, unverwechselbaren Elementen werden, sollen über den Wettbewerbsbereich hinausgeführt werden und damit ein zusammenhängendes Stadtbild ergeben.