Ein Grundstück im Spannungsfeld zwischen orthogonaler Struktur der Gebäude und organischer Struktur des Gartens.

Durch seine Form sucht das Seelsorgezentrum die beiden Seiten des Gartens zu verbinden. Wie die Brunnen versteht es sich als Teil der Parklandschaft, wie eine Skulptur im Garten.

Im Zentrum des Gartens der Sakralraum, introvertiert, als Ort der Ruhe.

Das Foyer zieht sich wie ein Grünzug in das Gebäude, verlängert durch den Weg, der die hinteren
Bereiche des Gebäudes erschliesst.

Im Gegensatz zu den geschlossenen Betonkörper des Sakralraum, der sich bewusst nach Innen orientiert, suchen die anderen Räume des Seelsorgezentrums durch ihre transparente Beschaffenheit den Bezug zum Aussenraum.

Einzelne Bereiche und Räume sind voneinander getrennt. Wie Pavillions im Garten schaffen sie so intimere Räume für Beratung und Seelsorge.

Durch seine undogmatische Erscheinung, seine Einbindung in das Prinzip des Gartens, lädt das Gebäude ein und versucht die Hemmschwelle vor der Kirche und den Beratungseinrichtungen abzubauen.

Sakralraum Licht

Zwei Schlitze im Raum lösen die hintere Wand aus dem Raumgefüge. Sanftes, gelbes Licht dringt
durch die beiden Alabasterscheiben und gibt dem Raum eine warme Atmosphäre.

Das Dach ist durch Fugen von Nord- und Ostwand abgelöst. Durch dessen Spalt fällt Tageslicht, das die beiden Räume aufhellt. Die weiche Grundfarbe des Raumes wird durch ein sich im Laufe des Tages änderndes Spiel von Licht und Schattenergänzt.

Die Massivität des Materials wird gebrochen. Der Raum scheint sich trotz seiner Introvertiertheit zu öffnen.